Neues „Bio-Hotel“ in Oberhaching

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Es handelt sich dabei um ein lebendiges Quartier ganz anderer Art: für viele heimische Wildbienen- und diverse Wespenarten, für die Eike Hagenguth von der Ortsgruppe des Bund Naturschutz Oberhaching im Pfarramtsgarten ein Insektennistquartier aufgestellt hat. Aber keine Angst, es drohnt jetzt keine Gefahr beim Betreten des Gartens. Die Bienen sind dort lediglich zu bestaunen und in ihrem Brutgeschäft aus nächster Nähe zu beobachten, denn sie sind sehr friedfertige Insekten. Mit den stechenden Honigbienen gaben die hier angesprochenen Wildbienen auch gar nicht viel gemein. Sie gründen keinen Staat, brauchen somit auch den Bienenstaat nicht verteidigen und also nicht stechen, denn jede weibliche Wilbiene ist ihre eigene Königin. Sie sind aber wichtige Bestäuber, viele spezialisiert auf bestimmte Arten oder Artengruppen. Ihr Flugradius beträgt oft nicht mehr als 100 m. Sie benutzen die angebotenen Löcher im Holzklotz oder den verschiedenen hohlen und markhaltigen Stängeln, um dort Ihre Brutzellen anzulegen. Von den über 500 Arten, die es in Deuschland gibt, können ca. 40 Arten dieses Wildbienenquatier nutzen. Hinzu kommen noch etliche Arten von Brutschmarotzern wie Kuckucksbienen, Schlupfwespen, Trauerschweber u. A. Je vielfältiger die Pflanzenwelt im Garten, um so mehr Widbienenarten nutzen das Angebot im Wilbienenquartier.

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