Grüner Gockel

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Gelungener Start für Grünen Gockel

„Grüner Gockel“ - das ist der eindrückliche Name für das kirchliche Umweltmanagement in Bayern, welches bereits in vielen Kirchengemeinden eingeführt wurde. Im vergangenen Jahr hat sich dazu in unserer Kirchengemeinde ein Umweltteam gebildet. Auf dessen Vorschlag hat der Kirchenvorstand den Beschluss zur Einführung dieses kirchlichen Umweltmanagements in unserer Kirchengemeinde gefasst.

Worum geht es beim Grünen Gockel? Umweltbelange, die im Wirkungsbereich einer Kirchengemeinde eine Rolle spielen, sollen systematisch erfasst werden. Daraus abgeleitete umweltschützende bzw. -verbessernde Maßnahmen, z.B. im Bereich des Energieverbrauchs, der Materialbeschaffung etc., sollen nach einer breiten Beteiligung in der Kirchengemeinde und Beschluss des Kirchenvorstands durchgeführt werden. Nicht alle Maßnahmen müssen dabei sofort ergriffen werden. Wichtig ist, kontinuierlich an der Verbesserung der Umweltverhältnisse zu arbeiten.

Das Umweltmanagement umfasst zunächst zehn Arbeitsschritte, die nach etwa zwei Jahren zum Zertifikat Grüner Gockel führen und danach in eine weitere, kontinuierliche Umweltarbeit übergehen. Ein wichtiges Element des kirchlichen Umweltmanagements ist eine gute Informationsarbeit und eine intensive Beteiligung der Kirchengemeinde. Bereits beim letztjährigen Gemeinde- und Partnerschaftsfest wurde an einem Informationsstand über die Umweltarbeit in unserer Kirchengemeinde informiert und das Konzept des Grünen Gockel vorgestellt. Am Sonntag, den 4. Mai, wurde dann die offizielle Auftaktveranstaltung zum Grünen Gockel durchgeführt. Nach einem Familiengottesdienst, in dem die Wahrung der Schöpfung in Anspiel und Predigt thematisiert wurde, begrüßte Pfarrerin Geiger-Schaller die zahlreich erschienenen Gäste im Gemeindehaus, darunter auch mehrere Gemeinderatsmitglieder.

Christian Jacoby, Umweltbeauftragter der Kirchengemeinde, stellte zunächst das Umweltteam der Kirchengemeinde vor. Mit Diemut Remshard und Julian Emmert sind neben ihm zwei weitere Mitglieder des Kirchenvorstands dabei. Religionspädagogin Elke Zahler steht insbesondere für die Verknüpfung von kirchlicher Jugend- und Umweltarbeit. Erna Pletschacher und Eike Hagenguth bringen die Kompetenzen des Bundes Naturschutz, Ortsgruppe Oberhaching, in das Umweltteam ein. Lotte Schimkat, und seit kurzem auch Claudia Hutten, vertreten im Team die Gruppe der „jungen Eltern“, denen insbesondere das Wohl ihrer Kinder am Herzen liegt – und damit die Erhaltung einer lebenswerten Umwelt für nachfolgende Generationen.Das Umweltteam stellt keinen geschlossenen Kreis dar, sondern steht allen Interessierten für eine ständige oder punktuelle, projektbezogene Mitwirkung offen.

Schwerpunkt der Auftaktveranstaltung zum Grünen Gockel war die Darstellung der Ziele, des Ablaufs und der einzelnen Arbeitsschritte des kirchlichen Umweltmanagements. Christian Jacoby gab hierzu anhand von Plakaten nähere Informationen und stellte dabei auch den Entwurf von Schöpfungsleitlinien für unsere Kirchengemeinde vor. Christina Mertens vom Theologischen Studienseminar der VELKD ging in ihrer Begrüßung als Vertreterin der Landeskirche Bayern auf die Bedeutung des Grünen Gockels in Bayern ein. Erna Pletschacher vom Bund Naturschutz Oberhaching betonte in ihrer Ansprache die gute Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde Zum Guten Hirten, und Elvira Schimkowitz informierte abschließend über den Eine-Welt-Verkauf im Gemeindehaus, der auch als Teil der Umweltarbeit zu betrachten ist.

Im Anschluss an die Präsentationen konnten sich die Gäste bei einem Mittagsimbiss mit verschiedenen Suppen über die kirchliche Umweltarbeit austauschen. Ideen für mögliche Umweltprojekte wurden auf speziellen Notizzetteln festgehalten und werden Eingang in das Umweltprogramm finden. Die Schöpfungsleitlinien der Kirchengemeinde (siehe eigener Menüpunkt) wurden zwischenzeitlich vom Kirchenvorstand beschlossen.