Ein Anfang – kein Abschied!

Bei „Kirchens“ ist es manchmal ein bisschen anders als sonst in der Arbeitswelt – mein Mann Karsten Schaller und ich sind ein Beispiel dafür. Denn in wenigen Arbeitsverhältnissen kann man sich als Ehepaar eine Stelle teilen – und das auch noch zu bestimmten Prozentzahlen…

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Bei uns sieht das zur Zeit folgendermaßen aus:  In Oberhaching gibt es eine ganze Pfarrstelle. Von dieser hat Karsten Schaller 75 %, Irene Geiger-Schaller 25%  -  theoretisch. In der Wirklichkeit errechnet sich das nach dem, was jeweils anfällt. Da wir als Familie mit drei Kindern doch ein bisschen mehr als einen Gehalt brauchen, arbeite ich bereits seit drei Schuljahren noch zusätzlich im Rahmen einer halben Stelle in verschiedenen Gymnasien in der Stadt als Religionslehrerin – zur Zeit im Umfang von 14 Stunden.

Dieses Arrangement hat sich für uns auf Dauer als ungünstig herausgestellt, da erstens die Schulen weit weg sind und es zweitens  schwierig ist, die verschiedenen Zeiten und Anforderungen unter einen Hut zu bringen.

Nun hat sich für mich eine Chance aufgetan :  in Neuperlach. Dort wurde eine halbe Pfarrstelle frei ;  ich habe mich beworben und diese Pfarrstelle bekommen. Pfarrer Klaus Gruzlewski ist dort der Pfarrer auf der ersten Pfarrstelle, ich werde ab August mit ihm zusammen  arbeiten. Da Neuperlach das gleiche Dekanat ist wie Oberhaching, werden sich auch einige Berührungspunkte ergeben.

Für Sie in Oberhaching wird sich nicht viel verändern. Denn meine 25 % der Pfarrstelle hier werde ich behalten und das weiter so gestalten, wie ich das in den letzten drei Jahren getan habe. Ich werde regelmäßig Gottesdienste halten und auch sonst Aufgaben übernehmen – welche das genau sein werden, wird sich dann in der Absprache mit Neuperlach und meinem Mann ergeben.

So werde ich also am 2. August in Neuperlach als Pfarrerin auf der zweiten Pfarrstelle eingeführt werden – und trotzdem auch hier bleiben! Wie gesagt – bei „Kirchens“ ist vieles möglich…

Ihre Pfarrerin Irene Geiger-Schaller