Konfirmation

Die meisten Menschen werden als Babys oder kleine Kinder getauft. Das haben ihre Eltern oder Angehörige für sie entschieden. Doch wie stehen sie selbst zum Glauben, wenn sie keine Kinder mehr sind? Welche Fragen, Wünsche oder Hoffnungen haben sie?  

Der Konfikurs
In unserem Konfikurs ist Zeit, sich selbst darüber klar zu werden und mit anderen Konfis, jugendlichen Teamenden sowie Pfarrerinnen und Pfarrern ins Gespräch zu kommen. Der Konfikurs richtet sich in der Regel an 13- bis 14-Jährige. Am Ende steht die Konfirmation, in dem die Jugendlichen ihr „Ja“ zur Taufe geben und für ihren weiteren Lebensweg gesegnet werden. 
Nach der Konfirmation gelten die Jugendlichen bei der Kirche als erwachsen: Sie können Pate oder Patin werden und dürfen den Kirchenvorstand wählen und so über die Leitung ihrer Gemeinde entscheiden. 
Auch Jugendliche, die (noch) nicht getauft sind oder einer anderen Konfession oder Religion angehören, können am Konfikurs teilnehmen und sich während dieser Zeit überlegen, ob sie getauft und konfirmiert werden wollen. 
 
Was ist der Konfikurs und was sind die Inhalte? 
Für Jugendliche im Alter von 12 bis 13 Jahren (meist 7./8. Klasse) beginnt jedes Jahr im Juli der neue Konfikurs. Mit dabei sind Pfarrer und Pfarrerinnen des Hachinger Tals und dazu ein engagiertes Team von Jugendlichen. Mit Schule und Hobbys haben die Jugendlichen schon viel Zeit verplant. Darum hat sich die Kirchengemeinden des Hachinger Tals zusammengetan. So haben die Jugendlichen die Möglichkeit, sich zwischen drei Kursen zu entscheiden, die jeweils von einer Pfarrerin und einem Team von Jugendlichen durchgeführt werden:

  • Wöchentlich Mittwoch, 17:30 - 19:00 Uhr in Oberhaching mit Pfarrerin Irene Geiger-Schaller
     
  • Vierzehntägig Donnerstag, 16.30 - 18.30 Uhr in Taufkirchen mit Pfarrerin Silvia Beims
     
  • Blockweise in den Ferien: 27.-29. Oktober 2024 / 6.-7. März 2025 / 14.-16. April 2025,
    jeweils 10:00 - 15:00 Uhr in Unterhaching mit Pfarrerin Katharina Will
     

Konficamp
Konfis aller drei Kurse fahren zusammen auf das Konficamp und werden mit mehreren hundert Konfirmanden und Konfirmandinnen aus anderen Münchener Kirchengemeinden unvergessliche Tage erleben. Das Konficamp findet vom 17. bis 21. Juli 2024 auf dem Jugendzeltplatz in Thalmässing statt. Die Schulbefreiung von 2 Tagen wird in der Regel unproblematisch genehmigt. Vor dem Konficamp lernen sich die Konfis an einem gemeinsamen Konfi-Samstag kennen. Im Frühjahr 2025 treffen sich nochmal alle drei Kurse zu einem Konfi-Samstag.

Anmeldung 
Wir bitten um Anmeldung zum Konfikurs und zum Konficamp bis Freitag, 22. März. Danach wird eine Rechnung über 200,- Euro (bitte erst nach Rechnungserhalt überweisen) verschickt. Dies sind im Wesentlichen die Kosten für das Konficamp und Materialkosten.
Liebe Familien, sollten Sie Schwierigkeiten mit der Zahlung haben, sprechen Sie uns an. Wir behandeln Ihre Anfrage selbstverständlich vertraulich und finden sicher eine Lösung.
Zur Anmeldung zum Konfikurs 2024/2025 mit Konficamp bitte hier klicken (über Evangelische Termine).

Jugendfreizeit
Im Anschluss an die Konfirmation wird eine Jugendfreizeit für alle angeboten, die sich weiter engagieren wollen. Diese wird vom 30. Mai bis 1. Juni 2025 stattfinden.

Eine Übersicht über die Termine für die Konfikurse 2024 - 2025 zum Herunterladen gibt es hier (bitte anklicken).

Jedes Jahr im Frühjahr werden mögliche neue Konfis angeschrieben und zur Teilnahme am Konfikurs eingeladen. Manchmal haben Datenbanken jedoch auch Lücken. Sollte die Einladung ausbleiben, wenden Sie sich bitte an das Pfarramt. Bei einem allgemeinen Info- und Anmeldeabend klären wir dann alle weiteren Fragen. 
 
Konfispruch 
Kurz vor der Konfirmation im Mai suchen sich die Jugendlichen einen Spruch aus der Bibel aus, der zu ihnen passt und sie ihr Leben lang begleiten soll. 
Wir finden diese Seite nützlich, um sich für einen Spruch zu entscheiden: https://www.konfispruch.de 

 

Einmalige Konfirmation: Die Stationen-Konfirmation

Not macht erfinderisch! Entstanden ist die Stationen-Konfirmation zur Corona-Zeit, als sich keine großen Gruppen treffen durften und große Festgottesdienste mit 100 Personen undenkbar waren. Den Konfis war wichtig, mit der Familie und Verwandtschaft zu feiern und dieser Wunsch wurde mit der Stationen-Konfirmation möglich: Eine neue Form war geboren, die es so noch nicht gab und insofern etwas ganz Besonderes war.

In Arbeitsgruppen unserer Landeskirche kam schon mal der Gedanke, statt eines großen Gottesdienstes bei der Konfirmation miteinander eine Art Stationen-Weg zu begehen. Dieses Modell wurde auf Oberhaching zugeschnitten. Konfirmation heißt ja, sich für einen bestimmten Weg des Lebens zu entscheiden, aber auch Stärkung für diesen Weg zu bekommen. So wird uns auch das Weg-Motiv begleiten und wir laden Sie ein, sich bei der Konfirmation nun selbst zusammen mit Ihrer (Groß-)Familie und dem Konfirmand/der Konfirmandin auf einen Weg zu machen, der über verschiedene Stationen rund ums Gemeindezentrum führen wird.

Konkret heißt das: Jede Familie startet im Abstand von 15 Minuten um eine festgelegte Uhrzeit vor dem Gemeindehaus. Der Weg führt dann von Station zu Station. Jede Station ist Teil des Gottesdienstes. Es ist ein Team von Kirchenvorstehern und -vorsteherinnen, Tutoren und Tutorinnen sowie Liturgen und Liturginnen vor Ort, das jede Station dann auch zu einem besonderen Erlebnis werden lässt, bis der Weg schließlich in die Kirche zur Segnung selber führt. Insgesamt wird jede Familie dabei ca. eine Stunde unterwegs sein.

Die Stationen im Einzelnen:
Treffpunkt im Empfangs-Zelt/Pavillon vor der A12 – man wird von einem Mitglied des Kirchenvorstands begrüßt, ein Gebet wird gesprochen und in den Konfi-Weg eingeführt. Alle 15 Minuten startete eine andere Familie; dann geht der Weg durch den Gemeindehausgarten in den Clubraum.
 
1. Clubraum 

Am Anfang eines Weges – an dieser ersten Station wird zurückgeblickt, hier wird die Ich-Perle vorgelesen, die jeder Konfi gestaltet hat.
Dann geht der Weg durch die Clubraum-Tür ins Treppenhaus und die Stufen hinunter in den Keller.
 
2. UG Gemeindehaus 
Jeder Weg braucht „Wegweiser“ – es werden Visitenkarten mit dem Namen des Konfirmanden und dem jeweiligen Konfi-Spruch verteilt, der zusammen laut vorgelesen wird. Das Vater Unser wird gebetet und jeder Konfi bekommt das Konfi-Kreuz umgehängt.
Danach geht der Weg ins Freie, um das Gemeindehaus herum und die Treppe hinauf in den Gemeindesaal.
 
3. Gemeindesaal 

Jeder Weg braucht Entscheidungen – jeder Konfi liest sein selbst geschriebenes Glaubensbekenntnis vor. Das allgemeine Glaubensbekenntnis wird zusammen gesprochen.
Durch die große Gemeindehaustür ging der Weg dann rüber in die Kirche.
 
4. Kirche Zum Guten Hirten
Bei dieser letzten Station wird darüber gesprochen, dass begleitete Wege sich leichter gehen. Gott begleitet uns. Die Konfirmationsfrage wird gestellt und der Segen gesprochen.
Dann geht es zum Ausgang und vor die Kirchenfahne für Familienfotos zum Abschluss.

Die Konfirmanden und Konfirmandinnen haben diese Form der Stationen-Konfirmation als ganz Besonders erfahren. „Unvergesslich“ empfanden es viele, da es um die jungen Menschen ganz persönlich geht, und sie haben erfahren, wie schön es ist, Menschen aus Familie und Verwandtschaft bei sich und um sich zu haben, die einen begleiten.