Die evangelische Kirche zum guten Hirten liegt auf dem Kyberg direkt neben dem Rathaus.
Diese zentrale Lage verdanken wir der Tatsache, dass das Land, auf dem die Kirche steht, einstmals dem aus Oberfranken zugewanderten Landwirt Johann Hofmann gehörte. Herr Hofmann schenkte im Jahr 1932 das mit Obstbäumen bepflanzte Grundstück den Evangelischen in Oberhaching-Deisenhofen mit der Maßgabe, dort eine Kirche nebst Pfarrhaus zu erbauen.
Zwei Jahre später baute der ortsansässige Baumeister Joseph Zierl in zweieinhalb Monaten die „beste und würdigste Notkirche im Münchner Süden“, wie sie seinerzeit von Seiten des Landeskirchenrates betitelt wurde. Nachdem sich 1959 ein Glockenturm zur Kirche gesellte, wurde 1962 die Kirche erstmals erweitert und erhielt den Namen „Zum Guten Hirten“.
Ihre heutige Gestalt (Umbau 1992/93) verdankt das ehemalige Notkirchlein dem Architekten Theo Steinhauser.
Auch durch diese Vergrößerung, die übrigens ohne Kirchensteuermittel und zu einem großen Teil erneut durch die Kirchengemeinde selbst finanziert wurde, konnte die Intimität und kommunikative Gestalt des Kirchenraums erhalten bleiben.
Es entstand zudem ein heller, lichtdurchfluteter Raum mit einem ausdrucksstark gestalteten Fensterband (Hubert Distler), der die Liebe und Freundlichkeit Gottes, des „Guten Hirten“, überzeugend repräsentiert.
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